HBL
Beeindruckender Heimsieg: Gummersbach schlägt die Füchse

Foto: Wirczkowski
Mit einer starken Vorstellung hat der VfL Gummersbach am vierten Spieltag der DAIKIN HBL den amtierenden Meister Füchse Berlin besiegt. Vor 4.132 Fans in der ausverkauften SCHWALBE arena feierten die Oberbergischen einen 34:29 (18:13)-Erfolg und stehen nun bei 6:2 Punkten.
Ein fulminanter Auftakt des VfL, der nicht einmal eine Minute brauchte, um sich selbst und das Publikum auf Betriebstemperatur zu bringen, bescherte den Oberbergischen nach etwas mehr als vier berauschenden Minuten eine 4:0-Führung. Angeführt von einer starken Defensive um den direkt top aufgelegten Keeper Bertram Obling strotzten die Hausherren vor Selbstbewusstsein. Mit einem Strahl aus neun Metern in die Maschen des gegnerischen Tores gab Schluroff beim 6:2 seinen perfekten Einstand in die Saison (8. Minute), ehe Lukas Blohme in Minute neun von der Außenposition nachlegte (7:2, 9. Minute) und die Berliner nach nicht einmal elf Minuten unter dem tosenden Applaus der VfL-Fans die erste Auszeit nahmen. Was folgte, waren allerdings der nächste Ballgewinn der Gummersbacher und das 8:2 durch Blohme (11. Minute).
In der Offensive spielten die Blau-Weißen beinahe fehlerlos und in der Abwehr zwangen sie die Hauptstädter immer wieder zu Fehlern. Eine Strafwurfparade von Obling in Minute 14 und das Tor zum 10:3 durch Köster brachten den Gastgebern nach einer Viertelstunde eine Sieben-Tore-Führung ein. Getoppt wurde dies jedoch nur Sekunden später, als der Wurf von Obling nach einer erneuten Parade den direkten Weg ins Netz der Gäste fand (11:3, 16. Minute). Diese fanden in der Folge besser ins Spiel, jedoch blieben die Blau-Weißen – wenngleich nicht mehr in der vorherigen Dominanz – die spielprägende Mannschaft. Ein feines Anspiel an den Kreis verwandelte Ellidi Vidarsson in der 22. Minute zum 14:7, ein Alleindurchgang von Kay Smits zog eine Minute später das 15:8 nach sich. Insgesamt agierten die Oberbergischen weiterhin wachsam und belohnten sich trotz des einen oder anderen Fehlers in der Offensive selbst mit einer ordentlichen 18:13-Halbzeitführung.
Auch nach dem Seitenwechsel trat das Sigurdsson-Team mit einer bissigen und aufmerksamen Abwehr auf. Nach Ballgewinn von Vidarsson und dem erfolgreichen Siebenmeterwurf von Miloš Vujović im darauffolgenden Angriff stand es nach 35 Minuten 21:15. Auf das 22:15 von Tilen Kodrin in der 37. Minute folgte das erste Timeout der Berliner in Durchgang zwei – wieder gefolgt vom erneuten Torerfolg der Gummersbacher, diesmal zum 23:15 durch Vidarsson (38. Minute). Eine hektische Phase mit zu vielen schnellen Abschlüssen ließen die Füchse bis zur 41. Minute zwar wieder auf fünf Treffer aufschließen (24:19), jedoch ließen sich die Hausherren nicht beirren. Ein Dreierpack von Smits, Schluroff und Vujović gepaart mit überragenden Paraden von Obling stellten in der 44. Minute wieder einen Acht-Tore-Abstand her (27:19), der die letzte Berliner Auszeit nach sich zog.
Der zum zweiten Mal für einen Strafwurf der Gäste eingewechselte Dominik Kuzmanović parierte daraufhin erneut und bereitete den ersten Neun-Tore-Vorsprung seines Teams vor (28:19, 45. Minute). Ein zwischenzeitlicher 5:1-Lauf des Deutschen Meisters führte in der Schlussphase noch einmal zu aufkeimender Spannung (30:25, 50. Minute). Umso wichtiger war das 31:25 durch João Gomes per Einzelaktion, das dem Gastgeber kurz vor dem Ende der Partie wieder die nötige Ruhe einbrachte (54. Minute). Smits und Blohme per Treffer legten nebst Obling per Parade nach, so dass sich in der 58. Minute auf der Anzeigentafel eine 33:26-Führung wiederfand. Dem Druck der Gäste hielt der VfL auch in den letzten Minuten stand. Ein erneuter Durchbruch durch die Berliner Abwehr von Smits zum 34:28 in der 60. Minute brachte den letztendlichen 34:29-Sieg unter Dach und Fach.