HBL
Souverän vor heimischer Kulisse: SG Flensburg-Handewitt erkämpft sich Heimsieg gegen den TVB Stuttgart
SG Flensburg-Handewitt vs. TVB Stuttgart - Game Highlights
Foto: Anderson-Jensen
Die SG Flensburg-Handewitt sicherte sich am Samstagabend in der DAIKIN Handball-Bundesliga einen 32:27 (18:14)-Erfolg gegen den TVB Stuttgart. Mit 14 Treffern avancierte Emil Jakobsen zum besten Werfer der Partie, Lasse Møller traf sechs Mal.
Als auf der Video-Wall die Vertragsverlängerung von Aksel Horgen verkündet wurde, gehörten die ersten Sprechchöre des Tages dem Norweger. In der Startaufstellung stand der Rechtsaußen allerdings nicht. Die SG kam sofort gut in die Partie. Mit einem satten Wurf von Mads Mensah zum 3:1 war die erste Zwei-Tore-Führung hergestellt. Tempo und Effizienz stimmten zunächst, Emil Jakobsen schloss einen Gegenstoß zum 7:4 ab. Auch wenn der Däne seinen zweiten Siebenmeter über die Latte setzte, hatte die SG nach zehn Minuten bereits acht Mal getroffen. Dann kam allerdings etwas Sand ins Getriebe. In den nächsten zehn Minuten glückten nur drei Tore, Stuttgart schnupperte am Ausgleich. Als Emil Jakobsen eine Zeitstrafe abbrummen musste, hatte Jonas Rithaphorn einen Kurzeinsatz. Der Youngster tauchte plötzlich am Kreis auf, lochte zum 12:10 ein und feierte sein erstes Erstliga-Erfolgserlebnis. Seine erfahrenen Nebenleute nahmen nun das Zepter wieder in die Hand. Emil Jakobsen stellte mit feinem Händchen den 18:14-Halbzeitstand her.
Der Wiederbeginn konnte als durchwachsen bezeichnet werden. Bei den ersten vier Angriffen landete nur ein Siebenmeter von Emil Jakobsen im Netz, während die Stuttgarter munter abschließen konnten. Die 6:0-Abwehr organisierten bereits seit Mitte der ersten Hälfte Lukas Jørgensen und Blaž Blagotinšek. Jetzt hatte die Defensive einige Resultate vorzuzeigen. Vorne demonstrierte Lasse Møller Entschlossenheit. Ein Pass erreichte am Kreis Lukas Jørgensen, der auf 23:19 erhöhte. Die SG bekam zunehmend Abstand zwischen sich und dem Gegner. Tormaschine Emil Jakobsen eilte zum 27:20. Der Däne verzeichnete kurz darauf ein kurioses Billard-Tor, bei dem der Ball mit Latte und Pfosten spielte, ehe er die Linie überschritt. Die „Hölle Nord“ war in Siegesstimmung. Die Fans sangen: „Drei Mal Deutscher Meister und vier Mal den Pokal!“ Für einen richtig deutlichen Sieg ließen die Hausherren allerdings zu viele Chancen liegen. Mit stehenden Ovationen begleitete das Publikum die letzten Aktionen.