2. HBL
Adler feiern starke Vorstellung: Heimsieg gegen Spitzenreiter Bietigheim
1. VfL Potsdam vs. SG BBM Bietigheim - Game Highlights
Foto: Engel
Der 1. VfL Potsdam belohnt sich am 16. Spieltag der 2. HBL mit einem überzeugenden 28:21 (13:12)-Heimsieg gegen die SG BBM Bietigheim. Vor 1.730 Zuschauern in der MBS-Arena krönen die Adler ihren Sieg und legen sich verdient zwei Punkte unter den Weihnachtsbaum.
Durch den hochverdienten Heimerfolg am 16. Spieltag sind die auf Rang vier liegenden Adler mit 23:9-Punkten erster Verfolger vom Führungstrio: Der neue Primus HBW Balingen-Weilstetten (36:30 gegen den Dessau-Roßlauer HV), der HC Elbflorenz Dresden (41:32 gegen Großwallstadt) und eben die aus Baden-Württemberg angereisten Bietigheimer haben nun allesamt 26:6-Zähler auf dem Konto.
Das erste Tor am Sonntag gehörte den Gästen, welches Dustin Kraus aus dem rechten Rückraum mit dem 1:1 konterte. In der Anfangsphase dominierten auf beiden Seiten auch die Torhüter: Sowohl VfL-Schlussmann Frederik Höler als auch Ex-Adler Martin Tomovski, der nach dem Potsdamer Erstliga-Jahr zum Mitabsteiger wechselte, zeigten sofort starke Paraden.
Mit seinem zweiten Treffer brachte Tim Niclas Schröder seine Farben nach elf Minuten erstmals in Front – ein feines Zuspiel von Kapitän Marco Mengon verwertete er am Kreis zum 4:3. Die Hausherren waren voll fokussiert, defensiv kompakt und sie kämpften um jeden Ball. Der Lohn war die Vier-Tore-Führung: Gabriele Sontacchi erhöhte auf 10:6 (21.).
SG-Trainer Iker Romero wirkte extrem unzufrieden und nahm sich sein Team in einer Auszeit zur Brust. Seine Deutlichkeit zeigte Wirkung: Tor um Tor kam Bietigheim heran, Alen Hadzimuhamedovic stellte mit dem 10:10 (26.) wieder Gleichstand her. Die Rote Karte gegen Jonathan Fischer, der Jannek Klein im Wurf böse zu Boden stieß, tat den Gästen aber weh – und brachte sie wieder etwas aus dem Tritt.
In den Schlussminuten der ersten Halbzeit knüpfte der VfL folgerichtig an die Leistung der ersten 20 Minuten an. Auch weil die Gäste einen Siebenmeter über das Potsdamer Gehäuse warfen, ging der Gastgeber mit einer 13:12-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel behielt die Kurtagic-Sieben die Kompaktheit und Leidenschaft bei, die Adler-Brust wurde immer breiter.
Und so konnte man den Vorsprung stets ausbauen, der überragende Tim Hildenbrand sorgte 13 Minuten vor Ultimo mit dem Treffer zum 23:17 quasi für die Entscheidung. Auch auf Frederik Höler war Verlass: Der Potsdamer Torhüter parierte zwölf Bietigheimer Versuche, auch Tomovski hielt zwölf Würfe des Gegners. Weil aber im Angriff der VfL konsequenter agierte, blieben die zwei Punkte im Adlerhorst – unterm Potsdamer Weihnachtsbaum.













